Seekrankheit

Seekrankheit ist keine Krankheit im klassischen Sinne. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Antriebslosigkeit werden mit dem Begriff zusammengefasst. Diese werden ausgelöst durch eine fehlerhafte Verarbeitung widersprüchlicher Sinneseindrücke in sich bewegenden Räumen. Während das Gleichgewichtssystem Bewegung registriert, melden die Augen unter Deck eines Bootes Stillstand in einem starren Raum. Diese widersprüchlichen Informationen überfordern das Nervensystem und lösen eine Notfallreaktion mit den typischen Symptomen aus.

Medikamente und Hausmittel können diese Symptome lindern, aber nicht die eigentliche Ursache der Seekrankheit beheben.

Adler im Flug

Mit festem Blick

Viele Menschen nutzen unbewusst ihr visuelles System zum Erhalt des Gleichgewichts. Auf einem Schiff führt diese Gewohnheit zu einem Konflikt, da die Augen trotz Bewegung des Untergrunds eine visuelle Referenz auf vermeintlich feste Objekte suchen. So werden andere Informationen geliefert, als vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Das Nervensystem versucht diesen Widerspruch auszugleichen, was schnell zur Überlastung und damit zu den Symptomen der Seekrankheit führt.

Wer seefest ist, hat gelernt, sich nur noch an der Schwerkraft zu orientieren und bewegt sich entsprechend. Dieser Prozess ist erlernbar und wird im Training intensiv geübt.

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